"Schweigen für die Opfer, laut gegen Rechts!"

23.02.2012 | Rund 200 Menschen versammelten sich am heutigen Donnerstagmittag zu einer Schweigeminute für die Opfer des rechtsextremen Terrors auf dem Sara-Frenkel-Platz in der Wolfsburger City. Aufgerufen zu der bundesweiten Aktion hatten der Deutsche Gewerkschaftsbund und der Arbeitgeberverband.

Hartwig Erb (rechts im Bild): "Neonazis haben nirgendwo etwas verloren"

Der neugewählte 1. Bevollmächtigte der IG Metall Wolfsburg, Hartwig Erb, unterstrich in seiner Rede die Notwendigkeit, wachsam gegenüber rechtsextremen Umtrieben zu bleiben. "Ob in unseren Städten, auf unseren Straßen oder in den Parlamenten - Neonazis haben nirgendwo etwas verloren", so Erb. Er kritisierte die Rolle des Verfassungschutzes in der Affäre um die Terrorzelle "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) und forderte ein NPD-Verbot. Seine Botschaft fasste er in dem Satz "Schweigen für die Opfer, laut gegen Rechts!" zusammen.

 

Neben Erb sprachen auf der Kundgebung auch der Erste Stadtrat von Wolfsburg, Werner Borcherding und Pfarrer Peer-Detlev Schladebusch vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA), der die Namen der Opfer der NSU-Mordserie verlaß.

 

Zur selben Zeit stand sowohl bei Volkswagen als auch in anderen Betrieben der IG Metall- Verwaltungstelle wie der Sitech, Glunz in Nettgau oder Continental in Gifhorn die Produktion für eine Minute still.