Protest gegen Nazi-Aufmarsch in Wolfsburg

03.06.2013 | Gut 8000 Menschen demonstrierten am 1. Juni friedlich gegen den Aufmarsch von knapp 500 Neo-Nazis in Wolfsburg. Der Schulterschluss der Wolfsburger Demokraten hatte auf dem VW-Parkplatz gegenüber dem Gewerkschaftshaus zu einem bunten Demokratiefest eingeladen. Dem folgten auch viele Wolfsburger Bürgerinnen und Bürger, aber auch viele Menschen aus der Region.

Viele Institutionen hatten Informationsstände aufgebaut und trotz des kalten Wetters waren die Stände bald dicht umlagert. Auch viele Auszubildende von Volkswagen nutzten eine parallel stattfindende Gesamtjugendversammlung, um ihrem Protest Luft zu machen. Die meisten erschienen im Anschluss auf dem VW-Parkplatz und hörten unter anderem den Reden des 1. Bevollmächtigten Hartwig Erb, des Wolfsburger Oberbürgermeisters Klaus Mohrs und des extra aus Mannheim angereisten Bülent Ceylan zu.

Bernd Osterloh forderte unter großem Applaus endlich ein Verbot der NPD und auch Vertreter der Kirchen betonten, dass Wolfsburg eine weltoffene Stadt ist, die sich für Toleranz und Respekt stark macht. Schon seit dem Vormittag spielten Wolfsburger Musik-Gruppen auf der Bühne am Tryp unentgeltlich und Live für die Veranstaltungsteilnehmer und für das leibliche Wohl sorgten die Bratwürste aus dem Boldecker-Land.

"Eine erfolgreiche und friedlich verlaufene Aktion," betonte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Wolfsburg, Hartwig Erb und lobte die Geschlossenheit des Wolfsburger Schulterschuss.