"Jetzt kann es los gehen": IG Metall ruft zum gemeinsamen Handeln auf

20.06.2003 | 20.06.2003 Die Bevollmächtigten der IG Metall Verwaltungsstellen Braunschweig, Peine, Salzgitter und Wolfsburg geben eine gemeinsame Erklärung für die IG Metall Kooperation Südostniedersachsen ab.

Erklärung:

 

Die IG Metall in SüdOstNiedersachsen unterstützt die Initiative Norbert Massfellers (Vorstandssprecher der VW Bank) zusammen mit Managern der Region, dem "Projekt Region Braunschweig" endlich konkrete Strukturen zu verleihen und fordert Kommunen, Land und Betriebe auf, sich jetzt schnell verbindlich der Initiative zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region anzuschließen, erklärt Udo Klitzke, 1. Bevollmächtigter IG Metall Braunschweig.

Anfang des Jahres war das Projekt ins Stocken geraten. Am 6. Mai hatte die IG Metall zusammen mit dem DGB bei einem gewerkschaftlichen Regionalforum in Salzgitter unmissverständlich deutlich gemacht, dass "die Region keinen Aufschub verträgt".

"Mit Siemens, MAN, der Salzgitter AG, der Nord LB, der Öffentlichen, der VW Bank und Volkswagen sowie dem Allgemeinen Arbeitgeberverband hat das Projekt schon jetzt starke Säulen gefunden", so Wolfgang Räschke, IG Metall Bevollmächtigter aus Salzgitter.

Die IG Metall fordert das Land auf, mit ihrer Förderpolitik den regionalen Ansatz dieses Projektes zu unterstützen.

Der immer wieder verwendete Begriff "Braunschweig AG" ist aus Sicht der IG Metall unpassend für das Projekt, da dieser dem regionalen Ansatz der Initiative nicht gerecht wird.

Drei zentrale Voraussetzungen sind bei dem Treffen der Wirtschaft am 11. Juni, an dem die IG Metall beratend beteiligt war, vorgeschlagen worden:

  1. In einem gemeinsamen Lenkungsausschuß sollen Kommunen, Wirtschaft, Land und Verbände den Ablauf des regionalen Projektes steuern. Der Lenkungsausschuß ist Treuhänder des von Wirtschaft und öffentlicher Hand für das Projekt bereitgestellten Geldes. Für die Organisation des Projektes und die Verwaltung des Geldes wird eine Lösung angeboten, in der sich alle Akteure wieder finden können.

  2. Um eine professionelle Vorbereitung und Koordinierung des Projektes zu erreichen wurde verabredet, umgehend ein Verbindungsbüro einzurichten, dass dem Sprecher Norbert Massfeller zugeordnet ist.

  3. Norbert Massfeller schlägt als benannter Sprecher allen Beteiligten im regionalen Dialog einen Zeitplan vor, der ab sofort konkretes und sichtbares Handeln ermöglichen soll.

"Jetzt, wo die regionalen Akteure endlich eine Struktur gefunden haben, kann ein gemeinsamer Prozess begonnen werden. Wir in Wolfsburg werden das neue Regionalprojekt mit unseren Erfahrungen unterstützen und eine Verzahnung mit der Wolfsburger Entwicklung sicherstellen", betont Ralf Krüger, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg.

Die IG Metall wird in den Betrieben für eine aktive Beteiligung an dem Prozess zur Entwicklung der Region, mit dem Arbeit gesichert und neu geschaffen werden kann, werben. "Arbeit und Lebensqualität für die Region voranzubringen ist dabei unser Ziel", so Udo Klitzke 1. Bevollmächtigter der IG Metall Braunschweig.

Die Gewerkschaften waren maßgeblich an der Initiierung von regionalen und branchenbezogenen Netzwerken beteiligt, die jetzt in das Projekt zur Entwicklung der Chancen der Region einbezogen werden sollen.

Dies sind insbesondere die Wirtschaftinitiative in Salzgitter, die Maschinenbau-Initiative, das Finanzdienstleistungsnetzwerk sowie die Regionale Entwicklungsagentur Südostniedersachsen (RESON).

Udo Klitzke
(IG Metall Braunschweig)

Uwe Himmelstoß
(IG Metall Peine)
Wolfgang Räschke
(IG Metall Salzgitter)

Ralf Krüger
(IG Metall Wolfsburg)

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an das Kooperationsbüro der IG Metall Südostniedersachsen unter 0531 / 380 80 183. Zuständig ist Herr Johannes Katzan.