IG Metall setzt Volkswagen Frist bis Mittwoch, 27.09.06:

22.09.2006 | ?Volkswagen muss sich endlich bewegen?, bewertet IG Metall Verhandlungsführer Hartmut Meine das zweite Tarifgespräch.

Hannover ? Das zweite Tarifgespräch wurde ohne Ergebnis beendet, nachdem klar war, dass Volkswagen erneut zu keinerlei verbindlichen Zusagen bereit ist. Es gab zwar leichte Annäherungen, aber das Unternehmen machte beispielsweise keine konkreten und verbindlichen Zusagen zur Produktion des neuen Golf und eines dritten Fahrzeugs für das Werk in Wolfsburg. Eine beschäftigungsorientierte Lösung für die Gießerei in Hannover blieb Volkswagen ebenfalls schuldig. Das gleiche gilt für die Werke in Braunschweig, Salzgitter, Kassel und Emden.

 

Die Gespräche wurden daraufhin erneut unterbrochen. Das nächste Gespräch findet am Mittwoch, den 27. September 2006 statt. ?Bis zum kommenden Mittwoch muss Volkswagen sich definitiv erklären, sonst werden die Tarifgespräche abgebrochen?, so IG Metall Verhandlungsführer Hartmut Meine.

 

?Wir haben mehrfach deutlich gemacht, dass wir an einer Lösung der schwierigen Situation interessiert sind. Wir zweifeln aber daran, dass alle Vorstandsmitglieder vom gleichen Interesse geleitet werden. Kurz gesagt: Volkswagen bewegt sich im Zeitlupentempo, eine Einigung ist so nicht möglich?, sagte IG Metall Verhandlungsführer Hartmut Meine.

 

Volkswagen hat bis zum 27. September 2006 den von der IG Metall im zweiten Sondierungsgespräch vorgelegten Katalog abzuarbeiten. ?Wir haben Lösungsvorschläge erarbeitet, auf die das Unternehmen bis heute nicht adäquat reagiert hat?, sagte Hartmut Meine am heutigen Freitag.

 

Siehe auch die Internetseiten des IG Metall Bezirks Niedersachen und Sachsen-Anhalt