IG Metall fordert: Kein Kahlschlag im Salzgitteraner Alstom-Werk!

23.03.2011 | Gestern teilte der ALSTOM Konzern dem europäischen Betriebsrat seine Entscheidung mit: Massenentlassungen in Italien, Spanien und am deutschen Standort Salzgitter. Der gesamte Rohbau soll verlagert, andere Bereiche deutlich reduziert werden.

Die in der Pressemitteilung genannte Abbauzahl von 700 Beschäftigten ist nur die halbe Wahrheit. Am Rande wird mitgeteilt, auch alle nicht fest Beschäftigten sollen ihren Arbeitsplatz verlieren. Damit würden, wenn diese Planungen Realität werden, nur noch 1400 Arbeitsplätze übrig bleiben.

 

Achtung:
Zusätzliche Betriebsversammlung am 23.3., 11:00 Uhr, am weißen Haus/A10

Alle Fachleute bestätigen einen boomenden Markt in Deutschland. Es gibt zwar die schon länger bekannte Auslastungsdelle 2012, wie bei den anderen Herstellern auch. Danach sind die Chancen sehr gut, den Standort voll auszulasten.

 

Damit bleibt das Kostenproblem über. Wir haben mehrfach erklärt, an der Lösung des Problems aktiv mitzuarbeiten. Fast alle Lösungen liegen seit August 2010 unterschriftsreif auf dem Tisch. Wir fordern deshalb die Konzernspitze unmissverständlich auf, an den Verhandlungstisch zu kommen.

Die nächste Sitzung der Arbeitsgruppe, des Aufsichtsrats tagt am 05.04.2011. An diesem Tag erwarten wir eine konstruktive Diskussion. Massenentlassungen lösen keine Kostenprobleme - machen nur arbeitslos.

Diese Belegschaft ist hochqualifiziert und hoch motiviert! Sie wird sich nicht kampflos ergeben.

 

Mehr Infos auf den Seiten der IG Metall Salzgitter-Peine...