Conti-Belegschaft wehrt sich - Abbau darf nicht sein

23.09.2015 | Gifhorn - Die Sorge der Belegschaft von Conti-Teves um die Zukunft des Standorts steigt. "Nach unserer Einschätzung plant die Geschäftsführung ein Sterben auf Raten. Das hätte Folgen für die ganze Stadt und Region", warnt Lothar Ewald, Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg.

Archivfoto: Heiko Stumpe

Conti-Teves gehöre seit Jahrzehnten zu Gifhorn, zahlreiche Familien haben über Generationen in dem Werk gearbeitet. "Hier stehen Existenzen auf dem Spiel", sagt Ewald.

 

Die Folgen seien absehbar:

  • Weniger Jugendliche aus Gifhorn werden ausgebildet - obwohl der Mangel an Fachkräften besteht.
  • Die Arbeitslosigkeit steigt.
  • Die Kaufkraft sinkt.
  • Vielen Familien wird es wirtschaftlich schlechter gehen.
  • Der Wirtschaftsstandort Gifhorn wird geschwächt.

"All das gilt es zu verhindern", sagte Lothar Ewald. "Wir haben in den monatelangen Gesprächen mit konstruktiven Vorschlägen versucht, die Zukunft des Standorts zu sichern. Beim letzten Treffen hat Conti weiterhin auf seiner alten Forderungen bestanden und die Tür zugeschlagen. Wir bedauern es sehr, dass keine Lösung gefunden wurde. Damit wir uns für die Belegschaft wieder an einen Tisch setzen und  in konstruktive Verhandlungen kommen, machen wir jetzt Druck. Und rufen die Bevölkerung von Gifhorn auf, uns am Freitag bei unseren Aktionen zu unterstützen", sagt Lothar Ewald.

 

Die Kolleginnen und Kollegen wollen sich am Freitag, 25. September, um 13.00 Uhr am Werkstor treffen und anschließend zum Schillerplatz in die Innenstadt ziehen.