25.03.2015 | Diskriminierung und Rassismus ist mit den Zielen der IG Metall nicht vereinbar. Daran erinnern in den aktuellen Wochen gegen Rassismus viele Mitglieder in den Betrieben. In Salzgitter und Peine ist die IG Metall die treibende Kraft eines Bündnisses, das sich für eine weltoffene Gesellschaft einsetzt.
Angesichts der rechtspopulistischen Entwicklungen und Demonstrationen haben die Wochen gegen Rassismus in diesem Jahr eine besondere Bedeutung. Durch islamfeindliche Demonstrationen und die in den letzten Monaten zunehmenden Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Moscheen und Synagogen ist der Rassismus in Deutschland sichtbarer geworden. Ängste und den Hass richten sich gegen Flüchtlinge, Muslime, Roma, Juden und andere Minderheiten.
"Man merkt schon, dass in den Betrieben stärker diskutiert wird", sagt Wolfgang Räschke von der IG Metall Salzgitter. Jedes Jahr veranstaltet die IG Metall Salzgitter den Tag gegen Rassismus. Diesmal war er am 21. März besonders gut besucht. Befeuert wurde es durch den Pegida-Ableger in Braunschweig unter dem Titel Bragida. Die Parolen auf den Bragida-Demos bestehen aus nationalistischen und rassistischen Ausgrenzungen von Menschen anderer Herkunft. Die angebliche Islamisierung Deutschlands ist dabei nur ein Vorwand. Am Ende geht es stets um die Behauptung der Überfremdung und den vermeintlichen Griff in die Sozialkassen durch Flüchtlinge.