14.09.2006 | Mehr als 2000 Metallerinnen und Metaller beteiligten sich an der Kundgebung vor der Hauptverwaltung der SZAG.
Am Mittwoch waren 1200 diensthabende Beschäftigte in den acht konzerngebundenen Betrieben der Salzgitter AG zum Warnstreik aufgerufen. Von zwei Sammelpunkten zogen die Warnstreikenden vor die Hauptverwaltung der SZ AG, angeführt von einer mannshohen, stählernen Sieben.
Auf dem Kundgebungsplatz versammelten sich neben den Warnstreikenden auch Kolleginnen und Kollegen, die zu dieser Zeit nicht zum Schichtdienst eingeteilt waren, sowie Metallerinnen und Metaller aus anderen Salzgitteraner Betrieben, um die Warnstreikenden zu unterstützen. Ingesamt versammelten sich mehr als 2000 Menschen, um ihre ablehnende Haltung zum Vorschlag des Arbeitgeberverbandes Stahl zu unterstreichen.
Als Gastredner waren der Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter, Helmut Knebel und der Bezirksleiter der IG Metall für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Hartmut Meine anwesend. Der Oberbürgermeister stärkte den Warnstreikenden den Rücken und forderte den Arbeitgeberverband auf, eine Einigung auf dem Verhandlungsweg zu erzielen.
Hartmut Meine kritisierte das Angebot der Arbeitgeber als völlig unzureichend. ?Während Aktiendividenden und Vorstandsgehälter steigen, sollen die Beschäftigten billig abgespeist werden?, rief Meine den Warnstreikenden zu.
Ein Transparent mit dem Angebot der Arbeitgeber wurde von den Stahlkochern in Brand gesetzt, denn die Beschäftigten sind weiterhin Feuer und Flamme für sieben Prozent mehr Lohn und Gehalt.
Die Arbeitsniederlegung zum ersten Warnstreik dauerte insgesamt drei Stunden. Wenn in der morgigen Tarifverhandlung von den Arbeitgebern kein akzeptables Angebot vorgelegt wird, werden die Warnstreiks fortgesetzt werden.
Fotos auf den Seiten der IG Metall Salzgitter...