Tarifkommission für VW diskutiert Forderungen: 5 Prozent mehr Geld für 12 Monate und Verlängerung der Altersteilzeit

28.01.2016 | Hannover – Die IG Metall-Tarifkommission für die rund 115.000 Beschäftigten der Volkswagen AG und der VW Financial Services haben am heutigen Donnerstag die Forderung für die anstehende Tarifrunde beraten. Das Meinungsbild aus den sechs Werken der Volkswagen AG war eindeutig: Es wird eine Entgeltforderung von 5 Prozent mehr Geld für 12 Monate angestrebt. Darüber hinaus will die IG Metall die Verlängerung des bestehenden Altersteilzeittarifvertrages durchsetzen.

Hartmut Meine, IG Metall-Bezirksleiter für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, betonte am heutigen Donnerstag gegenüber der Tarifkommission: "Was für die Fläche gilt, muss auch für Volkswagen gelten. Der Dieselskandal ist kein Grund, bei den Volkswagen-Beschäftigten Abstriche hinzunehmen. 5 Prozent mehr Geld sind angemessen und fair. Wir gehen selbstbewusst in die Tarifauseinandersetzung und ziehen mit der Fläche an einem Strang."

 

Anders als in der Fläche der Metall- und Elektroindustrie geht es in der anstehenden Tarifrunde bei Volkswagen auch um die Verlängerung der Altersteilzeit. Die IG Metall strebt eine Verlängerung des Ende des Jahres auslaufenden Tarifvertrages an.

 

Hintergrund
Neben der 112-köpfigen IG Metall-Tarifkommission für die Beschäftigten von Volkswagen beraten im Laufe des Tages (28.01.) die Tarifkommissionen für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Sachsen-Anhalt und in der Region Osnabrück-Emsland. Die Tarifkommission für die Beschäftigten in Niedersachsen hatte bereits am Morgen getagt.

 

Die Entgelttarifverträge für die Metall- und Elektroindustrie laufen zum 31. März 2016 aus, die Friedenspflicht endet in der Nacht zum 29. April 2016. Bei Volkswagen enden Entgelttarifvertrag und Friedenspflicht am 31. Mai 2016.