Offener Brief: "Migrationspolitik nicht der AfD überlassen"

06.12.2016 | Wolfsburg – Mehr als 200 Delegierte unterschrieben auf der Delegiertenversammlung der IG Metall Wolfsburg einen offenen Brief an den Wolfsburger Stadtrat mit der Forderung die Migrationspolitik nicht der AfD zu überlassen. Initiiert wurde das Schreiben vom Migranten-Arbeitskreis der IG Metall und der Migrantenvertretung von Volkswagen. In mehr als 100 Betrieben in der Region vertreten sie die Beschäftigten mit Migrationshintergrund.

Die Mitglieder des Migranten-Arbeitskreises der IG Metall Wolfsburg

Christian Matzedda vom Arbeitskreis der Migranten der IG Metall Wolfsburg erklärt: "Das Ergebnis der diesjährigen Kommunalwahl für den Wolfsburger Stadtrat bereitet uns Sorgen: 10,5 Prozent der Stimmen entfielen auf die Alternative für Deutschland. Wir sind erschüttert, dass ein solches Wahlergebnis ausgerechnet in einer multikulturellen Stadt wie Wolfsburg, in der viele Migrantinnen und Migranten leben, möglich ist. Die Tatsache, dass einer Partei vom rechten Rand wie der AfD dann auch noch der Vorsitz im Integrations- und Migrationsausschuss überlassen wird, führt in unseren Arbeitskreisen zu Irritation."

 

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