08.02.2012 | VORTRAG UND PODIUMSDISKUSSION AM 16. FEBRUAR AN DER TU BRAUNSCHWEIG
Die durch die Finanzwirtschaft ausgelöste Krise der Realwirtschaft hatte in Deutschland bisher geringere Folgen als in anderen europäischen Ländern. Aufgrund der flexiblen Tarifverträge und der qualifizierten Mitbestimmung in den Betrieben konnten Massenentlassungen verhindert werden. Während vor einigen Jahren Flächentarifverträge und Mitbestimmungsstrukturen als Hemmschuh der Wirtschaft diffamiert wurden, ist heute ein Bewusstseinswandel zu erkennen.
Dass mitbestimmte und tarifgebundene Unternehmen besonders erfolgreich sind, zeigt vor allem das Beispiel Volkswagen, welches nicht trotz, sondern wegen der guten Tarifverträge und qualifizierten Mitbestimmung von Erfolg zu Erfolg fährt. Die von Arbeitnehmervertretern und Unternehmen akzeptierten Grundpfeiler (Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung) bilden die Basis des Erfolgs.
Innovationen und ökonomischer Erfolg können nur mit den Beschäftigten zu guten Tarifentgelten erreicht und umgesetzt werden. Beschäftigte können im Kontext des drohenden Fachkräftemangels zukünftig nur für ein Unternehmen gewonnen bzw. gebunden werden, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Dazu gehören Mitwirkungsrechte und gute Tarifentgelte. Sie sind Gütesiegel einer nachhaltigen und guten Personalplanung.
Donnerstag, 16. Februar, 17:30 Uhr
Braunschweig, Pockelsstraße 4
TU-Altgebäude, Neuer Senatssaal
Programm: