Prof. Rosemarie Krager, Vizepräsidentin der FH Braunschweig-Wolfenbüttel, erklärte in ihrer Begrüßung, dass das an der FH erarbeitete Wissen nicht zwischen Aktendeckeln verstauben, sondern sinnvolle und praktische Anwendung finden solle. Daher habe sie großes Interesse an einer vertieften Zusammenarbeit der Fachhochschule mit der IG Metall. So könnten etwa die Sichtweisen von ArbeitnehmerInnen stärker in Hochschulforschungsvorhaben einfließen. 

Ressourcen und Energie sind für Wolfgang Rhode vom IG Metall Vorstandzentrale Felder, auf denen Innovationen notwendig und lohnend sind. Anstatt immer nur zu versuchen, die Arbeitkosten zu senken, sollten sich Unternehmensleitungen auf Vorschläge von Betriebsräten und MitarbeiterInnen einlassen, in diesen Bereichen voran zu kommen.

Im Innovationsprozess vertreten ArbeitnehmerInnen und Management unterschiedliche Interessen; darauf wies Martin Schwarz-Kocher vom IMU Institut in Stuttgart hin. Er beschrieb dies mit den Begriffen „arbeitsorientierte“ und „renditeorientiert“. Für Betriebsräte komme es darauf an, Innovationen im Sinne der Beschäftigten, also „arbeitsorientiert“ zu gestalten, und dies notfalls im Konflikt auszutragen. Doch diese Anstrengung lohnt sich: Selbst in ökonomischen Krisensituationen könne es gelingen, für die Beschäftigten vorteilhafte Innovationen durchzusetzen, die auch dem Unternehmen neue, positive Impulse verschaffen. 

Mit dem Innovationsforum startet die IG Metall in SüdOstNiedersachsen einen Arbeitskreis, in dem sich Betriebsräte aus der Region gegenseitig über ihre Erfahrungen mit Innovationsprozessen in ihren jeweiligen Unternehmen austauschen.

Bildergalerie von der Veranstaltung

Dokumente zum Download:

Begrüßung durch Prof. Dr. Rosemarie Karger

Referat von Wolfgang Rhode, IG Metall Vorstand

Vortrag von Martin Schwarz-Kocher, IMU Institut Stuttgart

Zeitungsartikel vom 8.10. in der BZ