Die Waffen müssen endlich schweigen

Gedenkveranstaltungen zum Antikriegstag in Salzgitter und Wolfenbüttel

22.08.2022 | Für die Gewerkschaften ist der Antikriegstag 2022 ein besonderer Tag der Mahnung und des Erinnerns. Das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung Europas und der Welt vom Faschismus jähren sich zum 77. Mal. Mit dem verbrecherischen Überfall der russischen Armee auf die Ukraine ist der Krieg zurück in Europa. Im Nahen und Mittleren Osten, in Afrika und anderswo wüten weiterhin, teilweise seit Jahrzehnten, Kriege und Bürgerkriege.

Die zentrale Gedenkveranstaltung der DGB-Region SüdOstNiedersachsen zum diesjährigen Antikriegstag findet am Donnerstag, 1. September auf dem Friedhof Jammertal in Salzgitter-Lebenstedt statt und beginnt 17.00 Uhr. Yasemin Rosenau (Vorsitzende DGB-Stadtverband Salzgitter) eröffnet die Gedenkveranstaltung. Stefan Klein (Erster Bürgermeister) spricht das Grußwort für die Stadt Salzgitter. Danach spricht Baran Gülsen von der Jugend- und Auszubildendenvertretung Volkswagen. Hauptredner ist Dr. Mehrdad Payandeh (Vorsitzender DGB-Bezirk Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt). Für die musikalische Umrahmung sorgt Isabel Neuenfeldt (Gesang und Akkordeon). Bereits um 15.30 Uhr bietet der Arbeitskreis Stadtgeschichte e. V. eine Themenführung zur Erinnerung an die sowjetischen Opfer auf dem Friedhof Jammertal an.

Am Mittwoch, 31. August findet auf dem Hauptfriedhof in Wolfenbüttel eine gemeinsame Gedenkveranstaltung des DGB-Kreisverbandes sowie des SPD-Stadtverbandes statt. 17:30 Uhr werden an der Gedenkstätte der Opfer des Faschismus sowie am sowjetischen Ehrenmal Kränze niedergelegt. Es sprechen Bertold Brücher (DGB-Kreisverbandsvorsitzender) und Jan Schröder (Vorsitzender SPD-Stadtverband). Treffpunkt ist die Kapelle auf dem Hauptfriedhof.

In der Erklärung des DGB zum Antikriegstag heißt es: „Nie wieder Krieg! – das ist und bleibt die Grundüberzeugung des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften. Jeder Krieg ist ein Angriff auf die Menschheit und die Menschlichkeit. Aus dieser Überzeugung unterstützen wir die Friedensbewegung mit unserer gewerkschaftlichen Kraft. Mit unseren Aktionen und Kundgebungen am diesjährigen Antikriegstag warnen wir vor einer weiteren Militarisierung der Debatte. Der Ukraine-Krieg darf uns nicht zu dem Irrglauben verleiten, Frieden ließe sich mit Waffen schaffen. Der DGB will ein Zeichen setzen für eine europäische und internationale Friedensordnung, die auf den Menschenrechten und den Prinzipien der Freiheit, der Selbstbestimmung und der sozialen Gerechtigkeit beruht.“