Fukushima ist überall - Atomausstieg jetzt!

15.03.2011 | Mit großer Betroffenheit über die Ereignisse in Japan und mit dem festen Willen, gemeinsam weiter dafür zu streiten, dass die Atomkraftwerke in der Bundesrepublik endlich stillgelegt werden, hat sich die Delegiertenversammlung der IG Metall Salzgitter-Peine am Montag am geplanten Atommüllendlager Schacht Konrad in Salzgitter, an einer Mahnwache beteiligt.

Die rund 200 Delegierten machten sich vom Gewerkschaftshaus in einem Autokorso auf den Weg zu Schacht Konrad. Denn egal ob atomare Energiegewinnung oder Lagerung des Atommülls: Sicher ist nur das Risiko!

Die Vorfälle in den drei japanischen Reaktoren zeigen uns, dass es nicht wichtig ist, aus welchem Grund die Stromversorgung für die Kühlsysteme versagt. Nur wenn sie versagt, wird eine unkontrollierbare Kettenreaktion in Gang gesetzt. Die schrecklichen Ereignisse in Japan verdeutlichen auf grausame Weise, dass die Atomenergie keine kontrollierbare Energiegewinnung ist.

Die Bundesregierung hat mit ihrem Energiekonzept  den Stromkonzernen längere Laufzeiten für ihre AKW und damit zusätzliche Milliardengewinne beschert. Immer noch behauptet die Bundesregierung, dass alle AKW in Deutschland "sicher" sind. Zwar soll vor dem Hintergrund der Ereignisse in Japan die Sicherheit der deutschen AKW noch einmal überprüft werden, doch ist diese zusätzliche Überprüfung wahrscheinlich nicht mehr als Augenwischerei und wird wohl kaum zu neuen Erkenntnissen führen.

Wir brauchen aber keine wiederholte Überprüfung von unveränderten Sicherheitskriterien - wir brauchen vielmehr eine Überprüfung des Energiekonsens der Bundesregierung und einen endgültigen Ausstieg aus der Atomenergie!

 

Weitere Infos auf den Seiten der IG Metall Salzgitter-Peine...