Die Region muss Handlungsfähigkeit anhand konkreter Fragen unter Beweis stellen - ARUG muss erhalten bleiben!

08.10.2008 | Die IG Metall SüdOstNiedersachsen tritt für eine dauerhafte, institutionelle Förderung der Braunschweiger Arbeitsstelle gegen Rechtsextremismus und Gewalt (ARUG) ein und kündigt hierzu Gespräche mit den Oberbürgermeistern von Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg an.

"Es kann nicht sein, dass in Sonntagsreden immer wieder das Vorgehen gegen Rechtsextremisten gefordert wird, jedoch die Arbeit eines verdienten, der Aufklärung über und gegen Rechtsextremismus verpflichteten Netzwerkes an Finanzierungsproblem scheitert," betonen die IG Metall Bevollmächtigten aus SüdOstNiedersachsen in einer gemeinsamen Erklärung.

Die Beratung von Jugendlichen, Schulen und Betrieben beim Umgang mit Rechtsextremismus und Gewalt ist aus Sicht der IG Metall von herausragender Bedeutung und müsse dauerhaft gefördert werden. "Kommunen und Land müssen gemeinsam eine Lösung finden, die die Arbeitsstelle mit einer Grundförderung dauerhaft sichert", fordern die Bevollmächtigten in einer gemeinsamen Erklärung.

Das Team um Reinhard Koch leiste eine unentbehrliche Arbeit, um in der Region Rassismus und Ausgrenzung entgegenzuwirken. Die Region sei hier zu schnellem Handeln aufgefordert, weil ansonsten mühsam aufgebaute Netzwerke zerstört werden. "Aus Gutachten wird keine Region gebaut. Nur durch gemeinsames verantwortliches Handeln wird deutlich, warum es sich lohnt in der Region für eine bessere Zusammenarbeit zu streiten", so die IG Metall weiter.

Die Arbeitsstelle gegen Rechtsextremismus und Gewalt hatte mitgeteilt, dass sie in Kürze ihre Tätigkeit einstellen müsse, da sie über keine ausreichende Förderung verfüge, um auf Dauer Beratungsleistungen bereitstellen zu können.