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Seit März 2010 hat der Betriebsrat in drei Verhandlungsphasen versucht, mit der jeweiligen Geschäftsführung eine Vereinbarung zur Erlangung der Wettbewerbsfähigkeit und Standortsicherung des Werkes Salzgitter abzuschließen, in der auch Beiträge der Beschäftigten in Form von Arbeitszeitabsenkungen, aber auch Projekte zur Optimierung der Abläufe und Strukturen vorgesehen waren. In diesen Verhandlungen wurden zwar tragfähige Ergebnisse erzielt; die Geschäftsführung jedoch erklärte immer am Ende der Verhandlungen, nicht die Genehmigung des Konzerns zur Unterschrift zu haben.

Inzwischen hat Konzernchef Patrick Kron für die nächste Sitzung des europäischen Betriebsrates (23.-25.02.2011) angekündigt, die zukünftige Strategie des Transportsektors vorzustellen. Wie der Betriebsrat aus den ziemlich offen laufenden Vorbereitungen weiß, sollen die vorhandenen Kapazitäten drastisch reduziert, der Rohbau nach Polen verlagert und Massenentlassungen vorgenommen werden, die zu einer Halbierung des heute 2.800 Mitarbeiter beschäftigenden Werkes führen sollen.

Der Betriebsrat der ALSTOM Transport Deutschland GmbH hat dazu das anliegende Positionspapier verfasst. Er ist bereit, den Konzern beim weitreichenden Umbau des Transportsektors zu unterstützen, verlangt aber Garantien für den Standort und den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen.

Der Betriebsrat hat die Beschäftigten aufgerufen, ihren berechtigten Forderungen in einer öffentlichen Betriebsversammlung, am 09.02.2011, in der Innenstadt von Salzgitter-Lebenstedt Nachdruck zu verleihen.

Ablauf der öffentlichen Betriebsversammlung:

• 08:30 Bustransfer von Alstom zum Schützenplatz SZ-Lebenstedt
• 09:30 Uhr Start des Demozuges zum Monument der Stadt Salzgitter
• 10:00 Uhr Beginn der Veranstaltung in SZ-Lebenstedt    
  • Unsere Redner:
  • Bernd Eberle, Betriebsratsvorsitzender Alstom SZ
  • Hartmut Meine, Bezirksleiter der IG Metall
• Grußworte von Delegationen anderer Betriebe der Region
• 11:15 Uhr Bustransfer zurück zum Werksgelände von Alstom