Betriebsräte aus der Region beraten über Produktionssysteme

01.09.2010 | Rund 30 Betriebsrätinnen und Betriebsräte aus Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg berieten am 26. August im Gewerkschaftshaus Salzgitter über "Innovationsprozesse und die Handhabung von Produktionssystemen als Herausforderung für die betriebliche Interessenvertretung" im Rahmen eines Qualifizierungsworkshops zur innovativen Betriebsratsarbeit.

Johannes Katzan vom IG Metall Kooperationsbüro SüdOstNiedersachsen und Reinhard Voges, Betriebsrat bei der SZST in Salzgitter betonten, dass Betriebsrätinnen und Betriebsräte die Wächter und Initiatoren nachhaltiger Beschäftigungssicherung in der Region seien.

Damit sie diese Rolle auch weiter einnehmen können, ist nach Auffassung von Hans Schenk von der Beratungsfirma "SCI Engineers GmbH" unentbehrlich, dass Betriebsräte mit eigenen Zielen die Ausgestaltung betrieblicher "ganzheitlicher Produktionssysteme" in den Blick nehmen.


Dies bestätigen Untersuchungen des IMU-Institutes in Stuttgart, wie Martin Schwarz-Kocher berichtet. Er verweist darauf, dass eigene Standards zur Qualität der Arbeit das A und O bei der Auseinandersetzung mit Produktionssystemen seien.


In der Diskussion mit Thomas Müller von der IG Metall Bezirksleitung Niedersachsen und Sachsen Anhalt wird deutlich, dass ein wirklicher Lernprozess aus der Krise in den Unternehmen bisher nicht stattgefunden hat.
Einen Ansatzpunkt der Krisenvorbeugung stellt Lutz Brummack von Arbeit und Leben vor. Gemeinsam mit Unternehmen der Region sollen im Rahmen eines EU geförderten Projektes Möglichkeiten der Förderung der betrieblichen Weiterbildungsbeteiligung geprüft und ausprobiert werden.

Weitere Informationen: "Ganzheitliche Produktionssysteme: so geht's besser! Die ersten Schritte zum ganzheitlichen Produktionssystem" (Link siehe unten unter Links)