18.000 Beschäftigte aus 120 Betrieben beteiligen sich am Aktionstag gegen Leiharbeit

25.02.2011 | Hannover - 18.000 Beschäftigte haben sich am betrieblichen Aktionstag gegen prekäre Arbeitsverhältnisse in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt beteiligt. Unter dem Motto „Arbeit – sicher und fair“ gab es in mehr als 120 Betrieben Aktionen gegen die dramatische Zunahme von Leiharbeit und befristeten Jobs. Der Protest in den Betrieben richtete sich vor allem gegen die schwarz-gelbe Regierungspolitik und die völlig unzureichenden gesetzlichen Regelungen zur Leiharbeit.

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Hartmut Meine, IG Metall-Bezirksleiter für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, kritisierte auf der Kundgebung vor dem Werkstor des LKW-Zulieferers Wabco in Hannover erneut das völlig unzureichende Ergebnis des Vermittlungsverfahrens im Rahmen der Hartz IV-Reform. „Für Leiharbeiter wird es kaum eine Verbesserung geben. Sie werden auch weiterhin Beschäftigte zweiter Klasse sein, die trotz gleicher Arbeit weniger Geld als die Stammbeschäftigten erhalten. Die Bundesregierung hat es erneut versäumt, die Arbeitgeber in gesetzliche Schranken zu weisen und für faire Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt zu sorgen,“ kritisierte Meine und forderte die CDU und FDP auf, endlich umzusteuern. „Werden Sie endlich Ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht und beenden Sie Ihre Klientelpolitik für Arbeitgeber und Besserverdiener.“

 

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